Prozess um wohl größten Immobilienbetrug in Frankreich gestartet

Menschen in Südfrankreich wurden lukrative Investitionen in
Immobilien angepriesen. Am Ende blieben sie auf riesigen
Schuldenbergen sitzen. Nun hat der Prozess um den Betrugsskandal
begonnen.

Marseille (dpa) - In Südfrankreich hat der Prozess um einen riesigen
Immobilienskandal mit einem Schaden von rund einer Milliarde Euro
begonnen. Wegen bandenmäßigen Betrugs stehen 14 Angeklagte und ein
Unternehmen in Marseille vor Gericht. Sie sollen Immobilien als quasi
sich selbst finanzierend angepriesen haben, Banken die Kreditaufnahme
bei weiteren Instituten verschwiegen und etliche Kunden durch
Wertüberschätzung in Schulden getrieben haben. Ihnen drohen bis zu
zehn Jahre Haft und eine Million Euro Geldbuße. Mehr als 750 Menschen
treten in dem Verfahren als Nebenkläger auf.

Der Prozess um den bislang wohl größten Immobilien- und Finanzbetrug
in Frankreich findet in einer umgebauten ehemaligen Kaserne statt.
Die ersten Klagen in dem Skandal wurden vor bereits rund 17 Jahren
eingereicht von Medizinern und Zahnärzten, die durch das
betrügerische Investitionsmodell in Schulden und den Ruin getrieben
wurden.

Durch Telefonmarketing und Mundpropaganda war das Modell in
Krankenhäusern und Arztpraxen angepriesen und den Ärzten in Aussicht
gestellt worden, man kümmere sich um alles. Nachdem die Investoren
zunächst tatsächlich von einer Konstruktion mit Steuerbefreiungen
profitierten, standen sie später vor Schulden, die sich vielfach auf
Summen zwischen 800.000 und vier Millionen Euro summierten.

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