Deutschland verspricht WHO nach US-Rückzug mehr Geld
Die USA waren bislang größter Finanzierer der WHO. US-Präsident Trump
kehrt ihr aber den Rücken. Deutschland springt nun mit kleinem
Zusatzbeitrag in die große Finanzlücke.
Berlin (dpa) - Deutschland will die Weltgesundheitsorganisation (WHO)
nach dem Rückzug der USA mit weiteren zwei Millionen Euro
unterstützen. Das kündigte der geschäftsführende
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) in Berlin an. Die
Zahlung sei eine direkte Reaktion auf den US-Ausstieg.
Die Regierung unter US-Präsident Donald Trump hatte kurz nach
Amtsantritt im Januar die Mitgliedschaft in der WHO gekündigt. Der
Austritt wird im Januar 2026 wirksam.
USA bislang mit Abstand größter Geber
Angesichts des Ausfalls ist der deutsche Beitrag ein Tropfen auf den
heißen Stein. Die USA waren bislang mit Abstand der größte Geber.
2024 finanzierten sie rund 18 Prozent des Budgets von rund 3,4
Milliarden Dollar (rund 3,1 Milliarden Euro). Wegen des erwarteten
Ausfalls und Entwicklungshilfe-Kürzungen in anderen Ländern arbeitet
die WHO an Einsparungen im Umfang von 20 Prozent.
«Der Rückzug der Vereinigten Staaten aus der WHO gefährdet nicht nur
die finanzielle Stabilität, sondern auch die multilaterale
Zusammenarbeit in der globalen Gesundheitsarchitektur», teilte
Lauterbach mit. «Die Weltgesundheitsorganisation ist unverzichtbar -
für weltweite Gesundheitsüberwachung, Pandemieprävention,
Krankheitsbekämpfung und den gerechten Zugang zur
Gesundheitsversorgung.»
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