Modi: Weniger Speiseöl im Kampf gegen Fettleibigkeit
Der indische Regierungschef Narendra Modi will stärker gegen
Fettleibigkeit in seinem Land vorgehen - und glaubt zu wissen, was
helfen könnte.
Neu-Delhi (dpa) - Im Kampf gegen Fettleibigkeit legt Indiens
Ministerpräsident Narendra Modi seinen Mitbürgern nahe, weniger
Speiseöl zu nutzen. Er schlage vor, den Verbrauch um zehn Prozent im
Monat zu reduzieren. Eine Möglichkeit sei, dass die Menschen weniger
Speiseöl kaufen.
Der 74-jährige Modi trug seine Vorschläge für einen gesünderen
Lebensstil etwa in der Radiosendung «Maan Ki Baat» (aus dem Herzen
reden) vor, in der er sich monatlich an seine Landsleute wendet, oder
in Reden bei öffentlichen Veranstaltungen. Darin berief er sich auf
Studien, wonach Fettleibigkeit und Übergewicht immer stärker um sich
greifen. Schon kleine Anstrengungen reichten aus, um gemeinsam die
Herausforderungen zu meistern. Dazu gehöre eben auch, weniger Öl zu
konsumieren.
Risiko für fast 440 Millionen Inder
«Bis 2050 könnten nahezu 440 Millionen Inder an Fettleibigkeit
leiden», warnte Modi. Einem von drei Bewohnern des
bevölkerungsreichsten Landes der Erde drohen demnach ernste
Gesundheitsrisiken wegen Fettleibigkeit. Sie sei das Grundübel für
zahlreiche Erkrankungen, betonte der Regierungschef. «Um ein fittes
und gesundes Volk zu sein, müssen wir der Verbreitung von Adipositas
entgegenwirken.»
In der Hoffnung, dass die Kampagne für einen gesünderen Lebensstil
stärker Gehör findet, ließ Modi in seinem Radioprogramm zuletzt auch
bekannte Sportler und Sportlerinnen sowie einen Arzt zu Wort kommen.
So erzählte der Speerwerfer Neeraj Chopra, der bei den Olympischen
Sommerspielen 2020 die Goldmedaille geholt hatte, von seinen
Erfahrungen in früheren Jahren mit Übergewicht. Sobald er damit
begonnen habe, regelmäßig zu trainieren und gesünder zu essen, habe
sich seine Gesundheit deutlich verbessert.
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