Zweites Kind stirbt nach Masernausbruch in den USA

Die Vereinigten Staaten haben mit einer Häufung von Masernfällen zu
kämpfen. Besonders betroffen ist der Bundesstaat Texas. Das ruft auch
Gesundheitsminister Kennedy auf den Plan.

Washington/Austin (dpa) - In den USA ist ein weiteres Kind nach einer
Maserninfektion gestorben. Die Gesundheitsbehörde im Bundesstaat
Texas teilte mit, das positiv auf Masern getestete Schulkind sei in
ein Krankenhaus in Lubbock eingeliefert worden und bereits am
Donnerstag an einem Lungenversagen infolge der Infektion gestorben.
Das Kind sei nicht geimpft gewesen und habe keine bekannten
Vorerkrankungen gehabt. 

US-Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. reiste in den
betroffenen Bezirk, um die Familie zu treffen, wie er auf der
Plattform X schrieb. Dort war bereits im Februar ein Kind an einer
Maserninfektion gestorben. Nach Angaben von örtlichen Medien war es
die erste Masernerkrankung mit Todesfolge in den USA seit zehn
Jahren.

Die Vereinigten Staaten haben derzeit mit einer Häufung von
Masernfällen zu kämpfen. Kennedy schrieb auf X, bislang seien 642
Fälle in 22 Bundesstaaten gemeldet worden - 499 davon in Texas. Die
meisten Betroffenen dort sind nach Angaben der texanischen
Gesundheitsbehörde Kinder. Kennedy sagte den texanischen Behörden
Hilfe bei der Bekämpfung der Masern-Welle zu und mahnte, die
wirksamste Methode, die Verbreitung zu verhindern, sei eine Impfung.

In früheren Jahren hatte Kennedy vielfach Zweifel an der
Sinnhaftigkeit von Impfungen gestreut. Auch deshalb gab es erhebliche
Kritik an seiner Ernennung zum Gesundheitsminister.

US-Präsident Donald Trump entgegnete auf Nachfrage von Reportern, ob
ihn die Masern-Situation besorge, noch handele es sich um eine
relativ kleine Zahl an Erkrankten. Falls sich das Problem aber
vergrößere, «werden wir sehr stark handeln müssen». 

Ansteckend und gefährlich

Masern gehören zu den ansteckendsten Infektionskrankheiten und können

in Extremfällen lebensbedrohlich sein. Übertragen werden sie unter
anderem über Tröpfchen und Aerosole, die etwa beim Sprechen, Husten
und Niesen abgegeben werden. Eine Infektion beginnt laut dem Robert
Koch-Institut (RKI) in der Regel mit Fieber, Bindehautentzündung,
Schnupfen, Husten und Kopfschmerzen und weißen bis blau-weißen
Flecken an der Mundschleimhaut. 

Wenige Tage später steigt das Fieber und es bildet sich der für
die Masern typische Hautausschlag mit bräunlich-rosafarbenen Flecken.

Die Erkrankung kann zu Lungen- und Gehirnentzündungen führen und
tödliche Folgen haben.

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