Krankenhäuser: Gewalt gegen Personal keine Einzelfälle
Einige Kliniken haben zur Sicherheit der Mitarbeitenden eine
Videoüberwachung oder Sicherheitsschleusen. Zeigen diese Vorkehrungen
eine Wirkung? Das Gesundheitsministerium hat aktuelle Zahlen.
Wiesbaden (dpa/lhe) - Gewalt gegen Pflegekräfte und die Ärzteschaft
ist nach Einschätzung der hessischen Krankenhausgesellschaft kein
Einzelfall, sondern ein strukturelles Problem. Schutzmaßnahmen, die
einige Kliniken bereits eingeführt haben, zeigten punktuell Wirkung,
erläuterte eine Sprecherin. Dazu zählten Sicherheitsschleusen,
Videoüberwachungen und Schulungen für Mitarbeitende. «Dennoch bleibt
die Zahl der Angriffe hoch - eine Entspannung der Lage lässt sich
leider derzeit nicht feststellen.»
Im vergangenen Jahr wurden in Hessen insgesamt 189 Angestellte von
Kliniken und Krankenhäusern Opfer körperlicher Übergriffe, teilte die
Sprecherin des Gesundheitsministeriums in Wiesbaden mit. Unter den
Opfern waren 34 Ärzte und Ärztinnen sowie 155 Pflegerinnen und
Pfleger. Für die Statistik wurde Gewaltkriminalität mit dem Tatort
«Klinik» und «Krankenhaus» ausgewertet.
Gezählt wurden Straftaten gegen das Leben, die körperliche
Unversehrtheit und Freiheit zum Nachteil von Ärzten und Pflegern.
«Die Dunkelziffer dürfte wahrscheinlich noch etwas höher liegen, da
nicht jeder Vorfall zu einer Anzeige gebracht wird», ergänzte die
Krankenhausgesellschaft.
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