Lebenslang wegen Mordes an Chemnitzer Arzt gefordert

Ein angesehener Kardiologe wird in Chemnitz in seinem Bett getötet.
Die Staatsanwaltschaft sieht die Witwe und zwei Komplizen als Täter -
und fordert lebenslang.

Chemnitz (dpa/sn) - Im Prozess um den gewaltsamen Tod eines
wohlhabenden Chemnitzer Arztes hat die Staatsanwaltschaft lebenslange
Haft für die drei Angeklagten gefordert. Die Witwe des
Herzspezialisten und die beiden Mitangeklagten sollen demnach wegen
gemeinschaftlichen Mordes verurteilt werden. Der Verteidiger der
Ehefrau des getöteten Arztes habe Freispruch gefordert, teilte die
Sprecherin des Landgerichts Chemnitz, Marika Lang, mit.

Das Trio steht seit Anfang des Jahres vor Gericht. Die Witwe, eine
Tierärztin, soll die Tat gemeinsam mit ihrer Sprechstundenhilfe und
deren Partner begangen haben. Laut Anklage überraschten sie den 69
Jahre alten Arzt im März 2024 in seinem Bett. Er starb durch mehrere
Stiche und stumpfe Gewalt gegen den Kopf. 

Habgier und Heimtücke als Motiv?

Den Angeklagten wird Habgier und Heimtücke vorgeworfen. Die Ehefrau,
die den Arzt erst im Jahr vor der Tat geheiratet hatte, soll
finanzielle Probleme gehabt haben. Die Staatsanwaltschaft forderte,
dass gefundene Vermögenswerte - darunter eine Sammlung Goldmünzen -
eingezogen werden sollen.

Die Verteidiger der beiden Mitangeklagten sollen ihre Plädoyers an
diesem Donnerstag halten. Das Urteil soll voraussichtlich in der
kommenden Woche gesprochen werden.

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