18-Jähriger aus Psychiatrie entwichen

Wegen eines Tötungsdelikts war ein junger Mann seit Jahren in der
Psychiatrie untergebracht. Jetzt sucht ihn die Polizei. Die Klinik
geht aber nicht davon aus, dass von ihm eine Gefahr ausgeht.

Viersen (dpa/lnw) - Die Polizei sucht einen 18-Jährigen, der seit
viereinhalb Jahren wegen eines Tötungsdelikts in der
Psychiatrie-Klinik in Viersen-Süchteln untergebracht gewesen ist.
Gegen Mitternacht sei aufgefallen, dass er entwichen sei, teilte die
Kreispolizeibehörde Viersen am Vormittag mit.

Die Klinik gehe davon aus, dass der Mann keine Gefahr für die
Allgemeinheit darstelle, sagte eine für den Maßregelvollzug
zuständige Sprecherin des Landschaftsverbands Rheinland. Der junge
Mann habe in den vergangenen Jahren gute Therapiefortschritte
gemacht. Weitere Details zu den Umständen seines Verschwindens wurden
nicht mitgeteilt. 

Die Polizei bittet um Hinweise zum Aufenthaltsort des Mannes. Er war
nach Paragraf 63 Strafgesetzbuch in der Klinik untergebracht - dieser
Paragraf greift bei psychisch kranken Tätern. Anders als bei einer
regulären Freiheitsstrafe kommt der Patient nicht nach einer vorher
festgesetzten Zeit wieder auf freien Fuß. Stattdessen hängt es von
den Therapiefortschritten ab, wann die behandelnde Klinik dem Gericht
eine Entlassung vorschlagen kann.

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