Trump nach kognitivem Test: Hatte «alle Antworten richtig»
Zweifel an der mentalen Fitness von Joe Biden trieb den Demokraten
aus dem Präsidentschaftsrennen. Aber auch Donald Trump war mit derlei
Spekulationen schon konfrontiert. Nun versucht er vorzubauen.
Washington (dpa) - US-Präsident Donald Trump hat bei seinem
Routine-Gesundheitscheck auch einen kognitiven Test absolviert. Der
78-Jährige sagte, er habe die Sache anders machen wollen als sein
Amtsvorgänger Joe Biden. Deshalb habe er auch einen kognitiven Test
gemacht, den Biden verweigert habe. «Ich weiß nicht, was ich Ihnen
anderes sagen soll, als dass ich alle Antworten richtig hatte», sagte
der Republikaner vor Reportern. Details zur Art des Tests und zu den
konkreten Ergebnissen nannte er jedoch nicht.
Trump sagte, er habe auch in der Vergangenheit schon mehrfach
kognitive Tests bestritten und nie etwas falsch gemacht. Auch sonst
schwärmte der Präsident über seinen Zustand bei dem Gesundheitscheck.
«Insgesamt hatte ich das Gefühl, dass ich in sehr guter Verfassung
war. Ein gutes Herz. Eine gute Seele. Eine sehr gute Seele.» Der
Bericht mit den Ergebnissen werde am Sonntag veröffentlicht, kündigte
er an.
Der Präsidenten-Check und die Sache mit dem Alter
Es gehört zu den Besonderheiten der US-Politik, dass Präsidenten in
den Vereinigten Staaten ab und an offenlegen müssen, wie es um ihre
Gesundheit bestellt ist. Das ist nicht rechtlich vorgeschrieben, aber
zu einer Art Ritual geworden, um das kein Präsident herumkommt.
Insbesondere bei Biden hatten die Gesundheitschecks jedes Mal einige
Aufmerksamkeit auf sich gezogen, da es zum Ende seiner Amtszeit große
Zweifel an der mentalen Fitness des Demokraten gab. Aus diesem Grund
zog sich Biden nur Monate vor der Präsidentenwahl 2024 aus dem Rennen
um eine zweite Amtszeit zurück. Biden war 2021 mit 78 Jahren als bis
dahin ältester Präsident aller Zeiten ins Weiße Haus eingezogen. In
dieser Rangliste löste ihn Trump bei seinem Amtsantritt im Januar ab.
Der Republikaner zog ebenfalls mit 78 Jahren in die
Regierungszentrale in Washington ein, war dabei aber ein paar Monate
älter als zuvor Biden bei dessen Start. Trump wird im Juni 79 Jahre
alt.
Trumps Demenz-Früherkennungstest 2018
Auch der Republikaner war in seiner ersten Amtszeit (2017 bis 2021)
mit Spekulationen über seinen Geisteszustand konfrontiert gewesen -
und mit Zweifeln an seiner mentalen Fähigkeit zur Ausübung des Amtes.
Die versuchte Trump damals mit kognitiven Tests zu zerstreuen. Im
Januar 2018 machte er einen Test, wie er unter anderem zur
Früherkennung bei Verdacht auf Demenz und Alzheimer angewandt wird.
Bei dem Test muss der Patient etwa gezeichnete Tiere wie einen Löwen
oder ein Nashorn erkennen oder einen Würfel nachzeichnen. Dazu kommen
Fragen, die auf Konzentrationsfähigkeit und Erinnerungsvermögen
abzielen. Trump bestand damals mit 30 von 30 Punkten und äußerte sich
darüber sehr stolz. Der Republikaner bezeichnete sich in der
Vergangenheit selbst als «geistig sehr stabiles Genie».
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