Magen-Darm: CSU-Chef Söder muss Indienreise abbrechen
Seit Samstag ist Ministerpräsident Söder in Indiens Hauptstadt
Neu-Delhi unterwegs. Kurz vor der Weiterreise in den Südwesten des
Landes musste er nun seine Pläne unfreiwillig über den Haufen werfen.
Neu-Delhi (dpa) - CSU-Chef Markus Söder muss wegen eines akuten
Magen-Darm-Infektes kurzfristig seine Indienreise abbrechen. Aus
gesundheitlichen Gründen könne er das geplante Reiseprogramm nicht
fortsetzen, teilte ein Sprecher der Staatskanzlei in Neu-Delhi mit.
Wo genau sich Söder infizierte, war zunächst unklar.
Eigentlich hatte Söder am Abend von der Hauptstadt Neu-Delhi in die
bayerische Partnerprovinz Karnataka weiterreisen wollen. Seine
Delegation setzte die Reise unter Leitung von Staatskanzleichef
Florian Herrmann (CSU) aber fort. Söder selbst blieb zunächst im
Hotel in Neu-Delhi und wird von dort die Heimreise antreten.
Die Hauptstadt der Provinz Karnataka, Bengaluru, gilt als
Silicon-Valley Indiens, ein Hightech-Zentrum, das auch für seine
Einkaufsmöglichkeiten bekannt ist. Hier wollte Söder politische
Gespräche führen, einen Markt und eine Tempelanlage besuchen. Zudem
sollte eine Vereinbarung unterzeichnet werden, welche die
Partnerschaft zwischen Bayern und Karnataka weiter vertiefen soll.
Dies dürfte nun Herrmann übernehmen.
Rückkehr nach Deutschland war eigentlich für Mittwoch geplant
Seit Samstag ist Söder in Indien zu Gast. Seither absolvierte er eine
Vielzahl politischer und kultureller Termine. Offiziell ist die
Rückreise für die Nacht von Dienstag auf Mittwoch geplant.
Am Vormittag war die Welt für Söder noch in Ordnung. Söder nutzte die
Zeit in Neu-Delhi unter anderem für einen Besuch bei einem
Hilfsprojekt für Kinder aus Armenvierteln. «In Slums gibt es nur
Armut und keine Bildung. Dabei kann kein Kind entscheiden, wo es auf
der Welt geboren wird. Wir alle hatten enormes Glück und haben
deshalb die Pflicht, anderen zu helfen», sagte der CSU-Chef beim
Besuch des Projekts «Sunshine». Bayern spendete 10.000 Euro für das
Projekt.
«Sunshine» ermöglicht dank Spenden kostenfreie Schulbildung
Das Projekt «Sunshine» ermöglicht Kindern in Armenvierteln eine
kostenfreie Schulbildung. Es finanziert sich über Spendengelder. Da
es in Indien keine Schulpflicht gibt, schicken viele Eltern aus armen
Verhältnissen ihre Kinder arbeiten und betteln statt in die Schule.
Bei «Sunshine» (zu Deutsch Sonnenschein) lernen die Kinder lesen und
schreiben. Ziel ist es, die Spirale der Armut zu durchbrechen. Ein
ehemaliger Schüler des Projekts erzählte Söder auf Deutsch, dass er
nun einen Job als Übersetzer habe.
Söder betonte, dass ihm die Hilfe für Kinder auch persönlich «ein
Herzensanliegen» sei.: «Dieses wichtige Sozialprojekt unterstützen
wir als Freistaat Bayern sehr gern.»
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