Rotavirenimpfung bei Säuglingen
Rotaviren führen zu starkem Brechdurchfall und Dehydrierung
Ab der sechsten Lebenswoche können Säuglinge gegen Rotaviren geimpft werden. Rotaviren führen bei Säuglingen zu starkem Brechdurchfall, verbunden mit einer daraus resultierenden Dehydrierung. Unter Umständen kann das lebensbedrohlich werden. Die Kosten für die Impfung gegen Rotaviren werden von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.
Viele Ärzte raten daher zur Rotavirenimpfung. Diese wird zyklisch als Schluckimpfung verabreicht. Der Säugling erhält die erste Gabe etwa sechs Wochen nach der Geburt. Der Wirkstoff wird ihm in den Mund geträufelt. Je nach Impfstoff sollte der Abstand zwischen zwei Gaben zwei oder drei Wochen betragen. Bis zur 26. Woche sollte die Impfung abgeschlossen sein.
In der Vergangenheit wurden gerade Säuglingsimpfungen immer wieder kritisch diskutiert. Ein Impfstoff stand sogar im Verdacht, genau die bekämpften Symptome ausgelöst zu haben. Nur nach einer gründlichen Anamnese auf mögliche Kontraindikationen sollten Kinder deshalb geimpft werden. Hat das Kind eine geschwächte Immunabwehr oder eine Verdauungsstörung, sollte nicht geimpft werden. Auch bei bekannter Empfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder andere Bestandteile des Rotaviren-Impfstoffs sollte von einer Impfung Abstand genommen werden. Alle Impfungen des Säuglings sollten durch eine Arzt durchgeführt werden.
Tatsächlich empfehlen immer mehr Ärzte, dass gerade Kinder geimpft werden, die später einmal eine Kinderkrippe besuchen sollen. Denn die gesundheitlichen Folgen einer Erkrankung können gravierend sein.