Krankschreibung sofort der Krankentagegeld-Versicherung zuschicken
Versicherte laufen sonst Gefahr, den Anspruch auf Krankentagegeld zu verlieren
Wer eine private Krankentagegeld-Versicherung hat, sollte im Krankheitsfall dem Versicherer unverzüglich seine Krankschreibung zusenden. Ansonsten läuft der Versicherte Gefahr, den Anspruch auf Krankentagegeld zu verlieren, erläutert die Arbeitsgemeinschaft Medizinrecht des Deutschen Anwaltvereins (DAV) in Berlin. Sie verweist dabei auf ein Urteil des Landgerichts Coburg (Az.: 13 O 864/06).
In dem Fall hatte eine Frau eine Krankentagegeld-Versicherung, aus der sie ab dem 15. Tag nach Eintritt einer Arbeitsunfähigkeit rund 35 Euro täglich erhalten sollte. Im Kleingedruckten stand, dass sie dem Versicherer unverzüglich die Krankschreibung melden müsse. Als sie für drei Erkrankungen in den Jahren 2004 bis 2006 insgesamt rund 6300 Euro Krankentagegeld forderte, verweigerte die Versicherung aber die Zahlung, weil ihr keine entsprechenden Meldungen vorlagen.
Das Gericht gab dem Unternehmen recht: Die Klägerin habe es versäumt, der Versicherung fristgerecht ihre Arbeitsunfähigkeit durch Vorlage ärztlicher Bescheinigung nachzuweisen. Damit habe sie gegen Vertragspflichten verstoßen, und die Versicherung müsse nicht zahlen.t werden können.werden müssen.