Zusatzversicherungen für Kinder
Lohnt sich eine private Zusatzversicherungen für Kinder?
Die gesetzliche Krankenversicherung bietet bei Kindern noch mehr Leistungen als bei Erwachsenen. Dazu gehören Schutzimpfungen und regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen. Auch die Kosten für Brillen werden bei Kindern fast immer von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen. Mit privaten Zusatzversicherungen für Kinder können die gesetzlichen Leistungen ergänzt werden.
Welche Zusatzleistungen es für Kinder gibt
Die privaten Zusatzversicherungen für Kinder unterscheiden sich je nach Anbieter. Die meisten Kinderzusatzversicherungen umfassen Zusatzleistungen bem Krankenhausaufenthalt als Privatpatient und Zahnleistungen wie kieferorthopädische Behandlungen, die von Kindern besonders oft in Anspruch genommen werden. Oft sind auch Heilpraktikerleistungen im Tarif inbegriffen. Bei manchen privaten Krankenversicherungen gibt es auch Kindertarife für Zusatzversicherungen, die nur einzelnen Bereiche wie Zahnbehandlung oder Krankenhausaufenthalt abdecken. Bei manchen Krankenversicherungen gibt es Wartezeiten, bis die Leistungen der Zusatzversicherung in Anspruch genommen werden können. Vor allem für Zahnleistungen sind die vollen Leistungen erst nach einer Wartezeit abrufbar.
Wenn das Kind ins Krankenhaus muss
Zusatzleistungen für Kinder im Krankenhaus umfassen in der Regel die Behandlung als Privatpatient, die Unterbringung im Ein- oder Zweibettzimmer und ein Rooming-In. Damit ist die Unterbringung eines Elternteils im Zimmer des Kindes gemeint, für die Eltern im Rahmen der gesetzlichen Krankenkasse oft selbst aufkommen müssen. Bei vielen privaten Krankenversicherungen gilt hier allerdings eine Einschränkung: Sobald die Kinder ein gewisses Alter überschreiten, wird das Rooming-In nicht mehr finanziert.
Kieferorthopädische Leistungen
Viele Eltern fürchten sich vor hohen Kosten für kieferorthopädische Behandlungen. Wenn beißen, kauen, sprechen oder atmen durch Fehlstellungen der Zähne erheblich beeinträchtigt sind, kommt die gesetzliche Krankenversicherung für 80 Prozent der kieferorthopädischen Kosten auf. Eltern müssen dann also nur einen 20 prozentigen Anteil zahlen. Zusatzversicherungen für Kinder umfassen oft auch kieferorthopädische Behandlungen, die von der gesetzlichen Krankenkasse nicht gedeckt sind. Versicherte sollten darauf achten, ob es hier Begrenzungen gibt. So zahlen einige private Krankenversicherungen nur einen Beitrag bis höchstens 2000 Euro für die kieferothopädische Behandlung.