Akupunktur

Krankenkasse übernimmt häufig die Kosten

Akupunktur ist aus dem Bereich der alternativen Heilmethoden nicht mehr wegzudenken. Sie kann für verschiedene Beschwerdebereiche eingesetzt werden. Bei chronischen Schmerzen der Lendenwirbelsäule sowie Kniegelenkarthrose übernehmen immer die Krankenkassen die Kosten. Viele Krankenkassen zahlen im Rahmen ihrer Mehrleistungen auch für die Behandlung anderer Beschwerden.
 
Akupunktur geht davon aus, dass das Stimulieren bestimmter Punkte und bestimmter sogenannter Meridiane eine aktivierende oder beruhigende Wirkung, je nach gewünschter Wirkung, auf die entsprechende Zone hat. Es werden also nicht wahllos Nadeln gesetzt. Es gibt bestimmte Muster, die eingehalten werden sollten, um die entsprechende Wirkung zu erzielen. Die Nadeln verbleiben dann in der Regel einige Minuten auf dem Punkt und werden dann wieder entfernt. Unmittelbar vor und nach der Therapie sollte der Patient keine anstrengenden Tätigkeiten legen. Nur so kann die Therapie ihre volle Wirkung entfalten.

Gerade bei Kniebeschwerden wie Arthrose und bei Rückenschmerzen werden Leistungen von der Krankenkasse übernommen. Als Erstverschreibung erhält der Patient bei Knie- und Rückenschmerzen oft zehn Sitzungen verschrieben und bezahlt. Bei Bedarf können noch zehn weitere Sitzungen angehängt werden. Dabei ist es wichtig, dass der Akupunkteur von der Krankenkasse anerkannt ist. Um eine solche Anerkennung zu erhalten, muss sich der Therapeut oder Arzt in bestimmten Intervallen fortbilden und diese Fortbildungen auch nachweisen können. Nur so ist das Wissen auf einem aktuellen Stand und der Patient kann von der Behandlung profitieren.

Über die gesetzlichen Leistungen übernehmen inzwischen einige Krankenkassen auch weiterreichende Therapieformen mit Akupunktur. Dazu zählen Therapien, die in Richtung Heuschnupfen und Allergien zielen. Auch im Rahmen der Geburtsvorbereitung werden oft Behandlungen mit Akupunktur übernommen. Ob die Krankenkasse Leistungen übernimmt, richtet sich zum einen nach dem Leistungsprofil der Kasse, zum anderen aber auch nach dem Beschwerdebild des Patienten. Gerade bei chronisch Kranken besteht ein gesteigertes Interesse an der Anwendung derlei alternativer Therapien, um einen langfristigen Erfolg zu erzielen.

Gerade bei Allergien wie Heuschnupfen sollte der Patient bedenken, dass die Wirkung vielfach mit zeitlicher Verzögerung einsetzt. Ein Therapieren bei Beschwerdebeginn ist also nicht sinnvoll. Vielmehr sollte mit deutlichem Vorlauf therapiert werden. Bei Heuschnupfen wird durch die Therapie eine gewisse Resistenz gegen die Allergene bewirkt. Viele Patienten können durch Akupunktur sogar einen beschwerdefreien Frühling und Sommer erleben. Diesen Qualitätsgewinn in der Lebensqualität lässt sich manche Krankenkasse auch gerne etwas kosten.

Alle Krankenkassen übernehmen die Kosten für Akupunktur bei bestimmten Formen von Knie- und Rückenbeschwerden. Häufig werden aber auch die Kosten für weitere Therapiebereiche übernommen. Sprechen Sie darüber mit Ihrer Krankenkasse. Da es sich hier häufig um Einzelfallentscheidungen handelt, kann die nachfolgende Tabelle nur ein erster Anhaltspunkt sein.

Die folgende Tabelle führt die Krankenkassen auf, die nach eigenen Angaben die Kosten für Akupunktur über den gesetzlichen Standard hinaus ganz oder teilweise übernehmen. Die Sortierung entspricht der im Bereich "Alternative Heilmethoden" im Krankenkassen-Vergleichsrechner erreichten Punktzahl.

Kostenübernahme für Akupunktur über gesetzlichem Standard

  • Klick auf das Logo: Leistungsprofil der Krankenkasse.
  • Klick auf den Namen: Leistungen der Krankenkasse für alternative Heilmethoden. 

Satzungsleistungen können jederzeit Änderungen unterliegen. Informieren Sie sich bei Ihrer Krankenkasse, bevor Sie Leistungen in Anspruch nehmen. Die Satzung Ihrer Krankenkasse finden Sie im Krankenkassen-Profil. Dieser Link führt zur Liste der 58 am Vergleich teilnehmenden Krankenkassen. Hier finden Sie die Regeln, nach denen wir unseren Krankenkassen-Vergleich durchführen.