Tollwut-Reiseimpfung
Diese Krankenkassen übernehmen die Kosten für eine Tollwut-Reiseimpfung
Die Tollwut-Impfung ist gerade bei Reisen nach Asien und Afrika wichtig. Für diese Reiseschutzimpfung übernehmen viele Krankenkassen die Kosten. Im besten Fall zahlt eine Krankenkasse die gesamten Kosten für Arzt und Impfstoff. Die Tollwut-Impfung muss alle zwei bis fünf Jahre aufgefrischt werden.
Die Tollwut (Rabies) ist eine schwere Virusinfektion, die meist über den Biss eines infizierten Tieres übertragen wird. Die Tollwutinfektion führt zu einer Enzephalitis (Gehirnentzündung) und verläuft fast immer tödlich. Eine kurative Therapie im Falle einer Infektion ist bislang nicht möglich. Eine vorbeugende Impfung bietet aber einen zuverlässigen Schutz.
Eine Tollwut-Imfpung sollte immer dann erfolgen, wenn eine Reise in ein Land mit hoher Tollwut-Gefahr geplant ist. Die Tollwut-Imfpung ist in der Regel gerade bei Reisen nach Afrika und Asien sinnvoll. Indien und die China gelten als besonders stark betroffen, aber auch bei Reisen nach Bali und Indonesien kann es zu Tollwutinfektionen kommen. In Deutschland, Österreich, der Schweiz und Großbritannien gilt die Tollwut als ausgerottet. Immer wieder kommt es aber zu Einschleppungen durch Reiserückkehrer, die sich im Ausland infiziert haben. Eine frühzeitige Reiseschutzimpfung kann solche Vorfälle verhindern.
Nicht-Geimpfte müssen nach einem verdächtigen Kontakt sofort Gegenmaßnahmen ergreifen. In jedem Fall sollte innerhalb von wenigen Stunden dann eine Tollwut-Impfung nachgeholt werden. Diese "postexpositionelle Impfung" ist auch in der Frühphase nach einem Tierbiss noch möglich - vor dem Auftreten der ersten Symptome.
Die häufigsten Symptome der Tollwut sind Schmerzen, Lähmung, Verwirrtheitszustände und Halluzinationen sowie Krämpfe des Rachens und des Kehlkopfes. Infolge des vermehrten Speichelflusses kommt es zur bekannten Schaumbildung vor dem Mund. In manchen Fällen treten auch nur wenige oder abgemilderte Symptome auf. Ohne postexpositionelle Impfung in der Frühphase tritt fast immer zwei bis zehn Tage nach Symptombeginn der Tod ein.
Jede Impfung kann zu unerwünschten Nebenwirkungen führen. Bei der Tollwut-Imfpung sind das vor allem Schmerzen, Rötungen oder Juckreiz, Verhärtungen oder das Anschwellung der Injektionsstelle. Auch können Fieber und Schüttelfrost, Unwohlsein, Gelenkschmerzen, Ermüdung, Kopfschmerzen, Ausschlag oder Magen-Darm-Beschwerden auftreten. Sehr selten kann es zu Kreislaufbeschwerden, Missempfindungen der Nerven oder Sehstörungen kommen. Die Impfung gegen Tollwut gilt jedoch im Allgemeinen als gut verträglich.
Die folgende Tabelle führt die Krankenkassen auf, die nach eigenen Angaben die Kosten für eine Tollwut-Impfung übernehmen. Die Sortierung entspricht der im Bereich "Reiseimpfungen und Reisemedizin" im Krankenkassen-Vergleichsrechner erreichten Punktzahl.
Tollwut-Impfung: Kostenübernahme durch die Krankenkasse
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