Impfung gegen Japanische Enzephalitis
Diese Krankenkassen übernehmen die Kosten für eine Reiseimpfung gegen Japanische Enzephalitis
Die Reiseimpfung gegen die Japanische Enzephalitis kann bei Reisen nach Südostasien, Teilen von China, Indien, Korea und Japan sinnvoll sein. Gerade bei längeren oder wiederholten Aufenthalten wird die Impfung empfohlen. Einige Krankenkassen übernehmen die Kosten (Tabelle unten).
Die Grundimmunisierung besteht aus zwei Impfungen im Abstand von rund vier Wochen. Der volle Impfschutz gegen die japanische Enzephalitis ist rund zehn Tage nach der zweiten Impfung aufgebaut. Wir eine Reise in Risikogebiete plant, sollte sechs Wochen vor Start mit den Impfungen beginnen und vorher die Kostenübernahme durch die Krankenkasse klären.
Der Impfstoff gegen die Japanische Enzephalitis kann Nebenwirkungen auslösen. Die Impfung gilt aber als gut verträglich. Es kann dennoch zu Fieber oder Reaktionen an der Einstichstelle wie Schmerzen, Rötung, Schwellung, Juckreiz oder Muskelschmerzen kommen. Eine zweimalige Impfung zum Aufbau des vollständigen Impfschutzes wird empfohlen. Einige Japanische-Enzephalitis-Impfstoffe sind bereits für Kinder ab einem Lebensalter von zwei Monaten zugelassen.
Die Japanische Enzephalitis ist eine von Viren ausgelöste Zoonose, die eine Entzündung des Gehirns auslösen kann. Sie ist auch unter den Namen Japanische B-Enzephalitis oder Russian autumn encephalitis bekannt. Während Erwachsene meist immun sind, können vor allem Kinder schwer an diesem Leiden erkranken. Da es für diese Krankheit keine spezifische Behandlung gibt, ist eine Impfung bei Reisen mit Kindern in Risikogebiete sinnvoll.
Bei den meisten Infizierten verläuft die Infektion mild und heilt komplikationslos ab. In einem von 250 Fällen entsteht jedoch die gefürchtete Enzephalitis (Gehirnentzündung). 5-10 Tage nach der Infektion kommt es zu plötzlichem Fieber und Schüttelfrost, Übelkeit, Erbrechen Muskelschmerzen und Kopfschmerzen. Das Risiko, an dieser Erkrankung zu versterben, ist relativ hoch. Die Überlebenden eines schweren Verlaufs haben zudem fast immer mit deutlichen Langzeitschäden zu rechnen.
Bei der Japanischen Enzephalitis handelt es sich um eine Tropenerkrankung. Sie kommt hauptsächlich in Ost- und Südostasien (Indien, China, Sri Lanka, Vietnam, Nepal, Philippinen und Nordthailand) vor. Jedes Jahr versterben etwa 10.000 Menschen an dieser Krankheit, meistens handelt es sich hierbei um Kinder. Die Krankheit kann im Körper von Vögeln, Schweinen, Fledermäusen, Reptilien und Pferden entstehen. Überträger dieser Erkrankung sind in der Regel Stechmücken.
Die folgende Tabelle führt die Krankenkassen auf, die nach eigenen Angaben die Kosten der Impfung gegen Japanische Enzephalitis übernehmen. Die Sortierung entspricht der im Bereich "Reiseimpfungen und Reisemedizin" im Krankenkassen-Vergleichsrechner erreichten Punktzahl.
Impfung gegen Japanische Enzephalitis: Diese Krankenkassen übernehmen die Kosten
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